Jahreslosung 2024:
Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe

1. Korinther 16,14
Kirche
Kirche Dittersbach
Geschichte
  • 1346: erste Erwähnung in der Meißner Matrikel (darin 1540: "Dittersbach nichts von sylber")
  • 1660: Kirche und Pfarrhaus brennen ab (mit allen Schriften) - das Pfarrhaus wird wieder aufgebaut und ist heute das zweitälteste Haus im Ort (das Hauptgebäude des Schlosses - ohne die von J.G. von Quandt errichteten Seitenflügel und den von Ludwig Leuschner aufgesetzten Kirchturm- dürfte 1564 vollendet worden sein)
  • 1662: Wiedereinweihung der Kirche: noch ohne Turm und Orgel (ein Baumeister ist nicht bekannt)
  • 1668: erster Dittersbacher Jahrmarkt (seitdem jährlich am letzten Augustwochende zum Kirchweihfest)
  • 1722: Fertigstellung des Kirchturmes; dabei Verlängerung des Kirchenschiffes in den Turm hinein;
    - Grundsteinlegung am 15.Mai 1721
    - Aufsetzung des Knopfes (vergoldete Kugel auf Kirchturmspitze) 11.September 1722
    - Kosten: 2.357 Thaler (davon 1.387 vom Schlossbesitzer Hanns Christof v. Kiesewetter, 467 Thaler aus dem Kirchenvermögen, 110 Thaler durch die Kirchvorsteher)
    - Maurermeister: Caspar Haußwald
    - Zimmermeister: Christian Lorenz
    Wetterfahne: von 1722 bis 1974 auf dem Kirchturm, trägt das Familienwappen des Patronatsherrn Hans Christian von Kiesewetter
  • 1726: Einbau der Silbermann-Orgel
  • 1728: erste Uhr am Kirchturm (Geschenk des Schlossbesitzers Hans Christian von Kiesewetter) (schlägt die Viertelstunden, die große Glocke die ganzen Stunden)
    - 1895: neues Uhrwerk
    - 1985: neues Uhrwerk mit automatischem Aufzug
  • 1849: erste Innenbemalung
    - veranlasst durch Johann Gottlob v. Quandt
    - Stände und Emporen erhielten einen weißen Ölanstrich
    - Bis dahin wurde das Innere der Kirche so beschrieben (Pfarrer Seidemann): Sie ist nicht überall hell, hat eine unfreundliche Sakristei und einen Altar von geschmackloser Struktur, an dem ein schlecht gemaltes Abendmahl, Kreuzigung und Grablegung waren. Die übrigen Bilder waren nicht besser.
    neuer Altar
    - auf Säule links: Matthäus mit dem Beil, auf Säule rechts: Johannes mit dem Kelch (beide aus Zink, nach Peter Vischer, einem bedeutenden Nürnberger Bildhauer und Erzgießer des Mittelalters)
    - Johann Gottlob v. Quandt schenkte das Cruzifix Erneuerung der Kanzel
    - Bemalung (Schrift) an der Seitenwand (Orgelseite) ist von Quandt selbst: Erbaut i. J. 1662 von Fr. v. Kiesewetter / Erneuert i. J. 1849 von G. v. Quandt a 1843 begann auf Anregung von Pfarrer Marbach die Sammlung der Kollekte für diese Verschönerung. Dafür zogen jeden Sonntag Knaben in die Häuser der Gemeinde.
  • 1856: neues Geläut (Glockengießerei Gruhl in Kleinwelka)
  • 1859: Taufstein aus Holz
    - für 25 Taler vom Dresdner Tischler C. Creutz gefertigt
    - das alte Taufbecken wurde dazu umgegossen
  • 1948: Gedenktafel aus Eichenholz für die Gefallenen des II. Weltkrieges (Tischlermeister Eduard Knaute)
  • 1953: Innenerneuerung
    - neues Gestühl
    - neuer Anstrich des Kirchenschiffes
    - Abnahme der Messingkronleuchter, die verschenkt wurden
  • 1974: Erneuerung des Kirchturmes Laterne und Spitze werden mit einer Kupferverkleidung versehen)
  • 1978: Erneuerung des Außenschiffes
  • 1980: Restaurierung des Altars (nach einem Schwelbrand der Altar-Tischplatte)
  • 1986: Erneuerung der Kirchenfenster aus Eichenholz
  • 1992: Innenerneuerung: Wiederherstellung der Farbgebung von 1849 (mit Schwammschadenbeseitigung an mehreren die Dachkonstruktion tragenden Balken)
    Gesamtkosten: 185.805 DM
  • 1996: Restaurierung des Taufsteins
  • 2006: Außensanierung Turm und Kirchenschiff (Neueindeckung der Dächer, Sanierung der Natursteine, neuer Putz am Turm, Farbanstrich an Hand historischer Unterlagen, neue Zifferblätter der Uhren)
    Gesamtkosten: 98.000 EUR (58.000 EUR Zuschuss der Landeskirche, 10.000 EUR Zuschuss der Ortsgemeinde, 30.000 EUR Rücklagen und Spenden der Kirchgemeinde)